Wolfgang Bosch

Moo – forever young

Nicht mehr als 80 Zeilen, lautet die Vorgabe. Eigentlich unmöglich, wenn man einen Menschen wie Wolfgang Bosch, genannt Moo, beschreiben soll. Ein Mensch voller Gegensätze, Kontraste, Widersprüche, die sich dann doch zu einem Gesamtbild vereinen – eben Moo!

Ich kenne ihn seit nunmehr 45 Jahren, also quasi aus dem Sandkasten, aber kennen ist eigentlich auch heute noch zu viel gesagt, denn sein Sternbild ist „praktizierender Zwilling“ (wie übrigens auch meins…) Aber zurück zu den Kontrasten: gross geworden als später 68er, natürlich völlig unpolitisch, wurde er Beamter (welch ein Widerspruch), und war in den 70er Jahren – was nur wenige wissen - 
ein begnadeter Musiker (Block- und rumänische Querflöte). Mit  seinem persönlich entwickelten musikalischen Antistressprogramm  begleitete er erfolgreich ängstliche Flugpassagiere auf ihren Flügen speziell zu osteuropäischen Zielen und zurück  und konnte somit nicht nur sein Studium der Sozialwissenschaften finanzieren, sondern auch erste Lorbeeren entsprechender offizieller Kreise ernten.

Auch seine spätere Karriere als Sappeur ging er zielstrebig an, bereits 1981 wurde er zum Zeremonienmeister im Offiziersrang ernannt, eine Position, die er noch heute mit grosser Freude, ja, man möchte sagen Leidenschaft, ausübt.

Nebenberuflich arbeitet er noch beim Jugendamt der Stadt Krefeld, um quasi den Kontakt zur Basis nicht zu verlieren, und - 
natürlich – um seine Familie zu ernähren. Und da die Stadt bekanntlich nicht zu den wohlhabenden gehört, hat Moo noch einen landwirtschaftlichen Kleinbetrieb gegründet, mit dessen Früchten er in der Lage ist, seine Familie durch die harten Krefelder Winter zu bringen.

Apropos Familie, sein Sohn Moritz gehört – selbstverständlich -  auch zu den Sappeuren, ihm wird eine ähnlich steile Karriere in dieser elitären Verbindung zugetraut – oder zugemutet?

Zurück zur Realität: Moo ist heute, wie wir alle, ruhiger und gelassener, mit weniger Haaren und mehr Leibesfülle, was erstmals kein Widerspruch, sondern der normale Lauf der Dinge - auch für Zwillinge - ist. Er bewegt sich jetzt stramm auf die Pensionierung zu, aber wer ihn kennt, der weiss, dass Moo getreu seinem Motto „forever young“ auch in seinem neuen Lebensabschnitt noch für manche Überraschung gut sein wird, sei es als Animateur im Robinson Club am Schwarzen Meer, als niederrheinischer Grossbauer oder als künstlerischer Leiter der Musikschule Sollbrüggen… Wir sind jedenfalls gespannt, lieber Moo!

Der Zeremonienmeister (maitre des cérémonie)

Name: Wolfgang Bosch

Künstlername: Moo

Geburtstag: 24.05.1951

Sternzeichen: Zwilling

Hobbies: Sport (Badminton, Ski, Triathlon), Kur, Urlaub, Freizeit allgemein

 

Wolfgang Bosch, genannt Moo, ist seit 1977 Mitglied bei den Sappeuren. Vom einfachen Sappeur stieg er aufgrund seiner besonderen Fähigkeit, Sappeurtouren und andere Freizeitaktivitäten erfolgreich zu organisieren, schnell in den Rang eines Zeremonienmeisters auf.

Dieses Amt bekleidet er bis heute mit großer Hingabe, Sorgfalt und Liebe zum Detail.

Als Zeremonienmeister obliegt ihm nicht nur die Organisation der (mit wenigen Ausnahmen) jährlichen Sappeur-Reisetouren, sondern er kümmert sich auch allgemein um zahlreiche Sonderaufgaben. So lädt er zum Beispiel jedes Jahr im November zum bereits traditionellen Sonder-Sappeurabend im Nordbahnhof ein.

Seine Einladungen und die Ausarbeitung der Tagesordnung gestaltet er immer ausgefallen, tiefsinnig und mit viel Sinn für die wirklich wichtigen Dinge des Lebens.

Moo ist praktizierender und kampferprobter Nichtraucher, Bier-, Knoblauch- und Käseliebhaber. Er war auch – durch seinen Bruder hierzu animiert – kurzzeitig einmal Vegetarier (nicht ganz aus Überzeugung und auch nur ansatzweise, Stichwort: Schnitzel unter dem Salat versteckt).

Bei den Skitouren Ende der 70er Jahre in La Plagne fuhr er meist ohne Handschuhe, die Franzosen nannten ihn daher häufig „l´homme sans gants", den Mann ohne Handschuhe.

In diese Zeiten fallen auch bemerkenswerter gastronomische Rekorde, die er zusammen mit dem Claßen-Clan aufstellte, so zum Beispiel das Vertilgen einer kompletten Raclettehälfte (sehr zur Betrübnis des Wirtes, der durch eifriges Auflegen von Speckscheiben dem entgegenwirken wollte – natürlich vergeblich).

Das Motto des Abends „ Lieber den Magen verrenkt, als dem Wirt was geschenkt" wurden an diesem Tag voll erfüllt.

Bei späteren Skiurlauben auf einer Hütte im Zillertal plagten ihn zuweilen Magenprobleme, daher rührte vielleicht seine zeitweilige Vorliebe für warmes Bier (was der Verfasser am eigenen Leibe versehentlich testen musste). Zum Glück legte sich das wieder.

Moo hat eine ausgeprägt musikalische Ader, die lange Zeit leider unerkannt blieb. Legendär war beispielsweise seine Solodarbietung auf der Panflöte anlässlich eines Rückfluges von den Balearen Anfang der 80er Jahre.

Leider gab es im Flugzeug einige Kunstbanausen, die diese sehr ursprüngliche Form der klassischen antiken Musikdarbietung nicht zu schätzen wussten.

Auch im Bereich der klassischen Ornithologie ist Moo zusammen mit einigen befreundeten Ornithologen ein inzwischen überregional anerkannter Fachmann. Zahlreiche erfolgreiche wissenschaftliche Exkursionen in die bunte Welt der Vögel belegen dies.

Heute ist Moo etwas ruhiger geworden. Das liegt jedoch nicht am Alter, sondern an mangelnder Gelegenheit, weil die Kuraufenthalte sich aufgrund der Kostensituation der Krankenkassen mittlerweile im Bereich meist entlegener Gaue abspielen.

A votre Chantré (oder war es Remy Martin?),

Hopfen und Malz – ab durch den Hals!

Freibier für alle!

Senf an die Decke!

Cheeeerio Miss Sophie.

 

Gez. Bär

Wolfgang Bosch (zum Zweiten)

Moo, ein Sappeur aus den frühen Anfangstagen der Sappeure, im besten Mannesalter und heute noch Paradiesvogel, keine Frage.

Per SMS ständig auf der Pirsch und in den Bergen ein strammer Hirsch.

Aufgrund seiner ausgeprägten Talente ist er ein Meister des geschriebenen und gesprochenen Wortes, deshalb bekleidet er die schwierige Aufgabe des Zeremonienmeisters.

Auch als Organisationstalent hat er immer die ausgefallensten Visionen. Moo versucht Sappeurtouren, Skitouren, Jubiläumstouren, Erholungstouren, Oktoberfesttouren, Kurztouren, Wochenendtouren, Feiertagstouren usw. Zu organisieren und ist dann doch fast immer alleine unterwegs (ist das so gewollt?).

Moo ist seit Jahren bei den Burg-, Trachten- und Heimatfesten unser heimlicher König mit der Zielsetzung Schützenkönig von Linn zu werden.

Kontakt: moodiation@gmail.com

Krefeld, Januar 2005

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